Sonntag, 18. Januar 2009

Diebstahlschutz: Notebooks per GPS und SMS sperren

Das schwedische Unternehmen Ericsson hat am heutigen 11. Dezember bekannt gegeben, dass in Zusammenarbeit mit dem Chiphersteller Intel alle HSPA-Notebooks mit dem Diebstahlschutz Anti-Theft-PC-Protection-Technology ausgestattet werden. Ziel der Kollaboration ist ein netzbasierter Service, über den sich eine Benachrichtung per SMS oder GPS ans HSPA-Modul im Notebook senden lässt - und dieses sperrt.

Sperrung nach verschiedenen Kriterien

Die Intel-Lösung kann so konfiguriert werden, dass die Sperrung nach mehreren gescheiterten Login-Versuchen erfolgt oder wenn ein Zeitschaltprogramm registriert, dass die Verbindung zu einem zentralen Server nicht im festgelegten Zeitplan erfolgt. Diese Funktion muss allerdings vom Benutzer noch vorher konfiguriert und angemeldet werden. Wenn der Besitzer den Diebstahl erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist, kann er eine SMS versenden.


Nach erfolgreicher Anmeldung wird das Programm aktiv und kann zum Beispiel die komplette Sperrung des Rechners auslösen. Wird das Notebook später wieder gefunden, lassen sich die Daten mittels eines Passwortes oder einer geheimen Nachricht wieder zugänglich machen. Die eigentliche Sperrung eines Notebooks erfolgt durch das Blockieren des Boot-Prozesses. Der Rettungsversuch lässt sich dabei auch mit Sicherheitslösungen von Drittanbietern kombinieren. Zusätzliche Entschlüsselungscodes können demnach auf dem Rechner gelöscht werden, wenn diese beispielsweise die Festplatte separat schützen.


GPS: Ein festgelegter Bereich

Das Projekt von Ericsson und Intel kann außerdem die in HSPA-Breitbandmodulen integrierte GPS-Technologie nutzen. Hierbei werden die Positionsdaten von Notebooks an einen zentralen Server gesendet. Wenn sich ein Notebook aus einem zuvor festgelegten Bereich herausbewegt, wird ein Diebstahl gemeldet. Hierbei sollte allerdings nicht vergessen werden, das GPS-Modul über einen anstehenden Ortswechsel zu informieren - so können Fehlalarme ausgeschlossen werden.

Die beiden Unternehmen reagieren mit dieser Ankündigung womöglich auf die Ende November vorgestellte Diebstahlsicherung des Computerherstellers Lenovo. Das chinesische Unternehmen will es ebenfalls 2009 mit dem so genannten "Constant Remote Secure Disable"-Werkzeug den Dieben unmöglich machen, Daten aus gestohlenen Notebooks auszulesen.quelle:netzwelt.de


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